Nachdem US-Präsident Donald Trump kürzlich zwei Reporter der Nachrichtenagentur AP von der Berichterstattung aus dem Weißen Haus ausschließen ließ, weil diese den Golf von Mexico nicht als „Golf von Amerika“ bezeichnen wollten, folgte jüngst der zweite Schlag gegen die Pressefreiheit: Mehreren staatlich unterstützten Auslands-Radiosendern wurden nun die Finanzhilfen massiv gekürzt. Dazu zählen neben Voice of America auch Sender wie Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) mit Sitz in Prag sowie Radio Free Asia. Ihnen droht nun die Schließung. Als Folge erhielten allein die Mitarbeiter von Voice of America E-Mails, in denen sie angewiesen wurden, Arbeitsräume nicht zu betreten, interne Systeme nicht zu nutzen sowie Presseausweise, Diensttelefone und andere Ausrüstung abzugeben. Michael Abramowitz, der Direktor von Voice of America, sagte, dass fast sein gesamtes Team von 1.300 Journalisten, Produzenten und Assistenten beurlaubt worden sei. Der Sender habe eine wichtige Rolle „im Kampf für Freiheit und Demokratie in der ganzen Welt“ gespielt. (hk)
tagesschau.de: Trump kürzt Mittel bei US-Auslandssender
Zeit online: Donald Trump kürzt Mittel bei US-Auslandssendern drastisch
Euronews: Trump will US-Auslandssender Voice of America einstellen
Deutschlandfunk: Trump-Regierung beurlaubt hunderte Mitarbeiter von US-Auslandssendern