Die fünf Defizite der Corona-Berichterstattung

Corona hat auch Folgen für den Journalismus

Neben den bekannten Bedrohungen für eine freie Presse ist in diesem Jahr mit dem Corona-Virus eine neue dazu gekommen. In der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen (ROG) spiegeln sich inzwischen auch die Folgen der Covid 19-Pandemie wider.

ROG befürchtet, dass Staaten die Corona-Krise zu einer weiteren Aushöhlung der Pressefreiheit nutzen könnten. „Die Corona-Pandemie bündelt bestehende repressive Tendenzen weltweit wie ein Brennglas“, sagte Vorstandssprecherin Katja Gloger. Neben Ungarn, das die Verbreitung falscher oder irreführender Nachrichten über die Corona-Krise unter Strafe gestellt hat, stehen auch China und der Iran im Fokus. Ihnen wird vorgeworfen, Informationen über die Ausbreitung des Virus unterdrückt zu haben.

Defizite gibt es aber auch in der Berichterstattung selbst. Die Wissenschaftler Klaus Meier, Professor für Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, und Vinzenz Wyss, Professor für Journalistik an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur, blicken in dem Gastbeitrag Journalismus in der Krise: die fünf Defizite der Corona-Berichterstattung auf meedia.de auf die Berichterstattung in Deutschland und in der Schweiz seit Beginn der Pandemie und analysieren den Zustand des Journalismus.