Pressefreiheit 2025: 67 getötete Reporter, mehr als 500 in Haft

Auch 2025 waren Journalisten weltweit enorm gefährdet. Das liegt vor allem an bewaffneten Konflikten und dem organisierten Verbrechen: Mindestens 53 der 67 im Zeitraum 1. Dezember 2024 bis 1. Dezember 2025 getöteten Medienschaffenden fielen Kriegen oder kriminellen Netzwerken zum Opfer. Die mit Abstand meisten Journalisten wurden von der israelischen Armee in Gaza getötet. In der Ukraine nimmt die russische Armee weiterhin gezielt ausländische wie ukrainische Reporterinnen und Reporter ins Visier. Auch im Sudan ist Berichterstattung zu einer lebensgefährlichen Arbeit geworden, und in Mexiko haben kriminelle Organisationen neun Reporter ermordet. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen am Dienstag am 9. Dezember veröffentlicht hat. Weltweit sitzen derzeit 503 Journalisten im Gefängnis. Die Zahl der als vermisst geltenden Reporter stieg von 95 im Vorjahr auf 135 im Jahr 2025. (hk)

 

Reporter ohne Grenzen: 67 getötete Reporter*innen, über 500 in Haft 

ZDF heute: 67 Medienmitarbeiter in zwölf Monaten getötet 

Tagesschau: Weltweit 67 Journalisten in einem Jahr getötet 

Deutschlandfunk: RSF-Jahresbilanz: 67 getötete Reporter, über 500 in Haft