Der französische Sportjournalist Christophe Gleizes wurde in Algerien zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der Vorwurf: „Verherrlichung des Terrorismus“ und „Besitz von Publikationen zu Propagandazwecken, die den nationalen Interessen schaden“. Gleizes, Mitarbeiter der Zeitschriften So Foot und Society, hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Im Mai 2024 reiste er nach Algerien, um über den lokalen Fußballclub Jeunesse Sportive de Kabylie zu berichten. Am 28. Mai wurde er in Tizi Ouzou, etwa 100 Kilometer östlich der Hauptstadt, festgenommen. Die Vorwürfe beziehen sich auf Korrespondenzen mit dem Präsidenten des Fußballclubs Tizi Ouzou aus den Jahren 2015 und 2017, der einer politischen Bewegung, die sich für mehr Rechte der indigenen Bevölkerung einsetzt, angehört. Die algerischen Behörden haben diese Bewegung 2021 als Terrororganisation eingestuft. Auf der Rangliste der Pressefreiheit belegt Algerien Platz 126 von 180 Staaten. (hk)
taz.de: Französischer Fußballreporter in Algerien verurteilt
entrevue.fr: Ein französischer Sportjournalist wurde in Algerien zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt und zahlt einen hohen Preis
Maghreb-Post: Algerien - Französischer Journalist zu 7 Jahren Haft verurteilt
stern.de: Algerien bestätigt Haftstrafe für französisch-algerischen Autoren
Reporter ohne Grenzen: Französischer Sportjournalist verurteilt