Sudan: Gräueltaten gegen Journalisten

Neben Massenhinrichtungen und Vergewaltigungen im Sudan hat die „Rapid Support Forces“-Miliz im Zuge der Einnahme der belagerten Stadt al-Faschir auch mehrere schwere Angriffe auf Journalisten verübt. Das berichtet die Organisation Reporter ohne Grenzen. Vermisst wird gegenwärtig der freie Journalist Muammar Ibrahim. Er war am 26. Oktober von der Miliz festgenommen worden. Ibrahim war vor allem für den katarischen Sender Al-Dschasira (Al-Jazeera) tätig. Vorgeworfen wird ihm „Anstiftung zur Zwietracht“ und „Verbreitung falscher Informationen“. Sein Aufenthaltsort ist gegenwärtig unbekannt. Seit Ausbruch des Krieges im Sudan am 15. April 2023 sind Medienschaffende landesweit großen Gefahren ausgesetzt. Auf der Rangliste der Pressefreiheit 2025 belegt der Sudan Platz 156 von 180. (hk)

 

Reporter ohne Grenzen: Schwere Gräueltaten gegen Medienschaffende in Darfur

Der Spiegel: Sie ist mit drei Kindern aus der Stadt der brennenden Leichen entkommen

Die Presse: „Welt schaut weg“: Massenhinrichtungen in Sudan

Die Zeit: Zeugen berichten von Massenerschießungen und Vergewaltigungen in Sudan